Er war gerade erst seit wenigen Tagen in Florida. Und kam gerade aus der Kunstgalerie. Einige Galerien hatte er nun schon besichtigt. Auf der gesamten Welt. Und er sammelte somit immer wieder neue Ideen. Er liebte es einfach von einer Stadt zur nächsten zu ziehen, um sich neuen, aber auch den alten Einflüssen zu öffnen. Zwar war er von seiner Uni geflogen, weil er die Weltreise mehr als 2 Semester über durchgeführt hatte, doch war ihm das egal. Denn die Erfahrungen, welche er nicht nur in der Kunst sondern auch in den Sprachen gesammelt hatte, waren es ihm allemal wert gewesen. Er hatte nun schon sehr viel mehr Erfahrungen und Ideen gesammelt, als andere Studenten. Und auch wenn er diese nicht mit jedem teilte, ab und an gab es doch solche Momente. Langsam ging er auf seine im Moment liebste Strandbar zu. Einfach den restlichen Abend etwas chillen. Mehr wollte er nicht. Er war auch nicht so erpicht auf ein Gespräch gewesen, doch auch nur weil er sich im Moment der Kunst am meisten beugte. Sie war seine Welt. Impressionismus und Expressionismus. Viele Dinge gingen ihn im Kopf herum. Als er an die Theke der Strandbar ging, bestellte er sich erst mal einen Cocktail. „Einen Tequila Sunset bitte.“ sagte er und es dauerte nicht lange, bis ihm dieser auch gebracht wurde. Sein Blick fiel kurz zu einer jungen Frau. In seinem Alter vielleicht. Er lächelte leicht, aber sagte nichts, stattdessen trank er von seinem Cocktail.

Ein anstrengender Tag fand langsam sein Ende und um ehrlich gesagt freute ich mich schon über Schlaf und über den darauf folgenden Tag. Immerhin war für morgen nicht so viel geplant und ich konnte mich endlich mal zurück lehnen. Warum musste ich denn auch sämtlichen Papierkram heute zu Ende bringen? Also manchmal fragte ich mich echt was in meinem Kopf so falsch ging. Da ich es jedoch heute alles erledigt hatte, war ausruhen angesagt und zwar mit einer ordentlichen Runde Schlaf. Doch daraus wurde noch nichts, denn auf dem nach Hause Weg kam ich an einer Strandbar vorbei, die recht gesellig aussah. Somit schlug ich den Weg auch schon gleich ein und setzte mich nach dem ankommen an die Bar. Was sollte ich denn jetzt bloß trinken? Während ich überlegte, fiel mein Blick auf einen jungen hübschen Mann, der nicht weit von mir entfernt saß. Sein Lächeln brachte mich dazu ihm ebenfalls eins zu schenken. Kurz darauf fiel mir auch schon etwas ein. Da er nichts sagte, rückte ich einige Plätze weiter zu ihm auf und setzte dann an um etwas zu fragen. "Hallo. Ich hätte da eine Frage an Sie.." Ich machte kurz eine Pause und setzte den Satz dann fort. "Welches Getränk könnten Sie mir empfehlen?" Mit der höflichen Form kam es vielleicht besser an, auch wenn mir diese nicht so gut lag, aber ich hoffte dennoch das er mir bei der Entscheidung helfen könnte.

Eine Weile war er dann in seinen Gedanken vertieft. Dachte über seine Erlebnisse in Paris nach. Und wie sehr er diese Stadt doch auf eine romantische Art, aber vor allem künstlerisch, sehr attraktiv fand. In Erinnerung an diese Stadt, bemerkte er erst jetzt, dass die junge Frau sich nun neben ihn gesellt hatte und ihn angesprochen hatte. Er musste leicht grinsen, als sie ihn Siezte. Das war er nicht mehr so gewohnt gewesen. Er sah zu ihr. „Nur zu!“ forderte er sie dann auf. Musste aber sofort mit seiner Hand durch sein Haar fahren, weil er sich unsicher war, was nun kommen würde. Aber als er ihre Frage hörte konnte man eine Erleichterung in seinen Gesichtszügen sehen. „Also hier kenne ich mich selbst noch nicht so aus. Aber an sich würde ich immer Tequila Sunset empfehlen. Zumal es ja auch gerade Sonnenuntergang ist.“ sagte er und sah sie leicht musternd an. Und grinste etwas. Er war zwar fasziniert von allem, aber doch war er einfach doch normalerweise eher für sich. Und beobachtete lieber. Dennoch hatte er keine Probleme auf Fragen von anderen Menschen auch einzugehen. Schließlich war er auch kein Einsiedler oder so. Er bestellte nun einfach noch einen und sagte dem Barkeeper, dass dieser auf ihn auch ginge. „Für den Fall, dass ich Unrecht habe, hast du wenigstens nichts dafür ausgeben müssen. Ich bin übrigens Jay.“ sagte er und ließ das Sie mit Absicht weg. Denn er war zwar aus einer reichen Familie und er genoß auch seinen Status, aber nicht wenn es um eventuell gleichaltrige oder jüngere ging.

Ich freute mich darüber, dass er mir dennoch eine Antwort geben konnte und sein Vorschlag gefiel mir, weshalb ich anfing leicht zu nicken. "Es schadet ja nicht es mal auszuprobieren." meinte ich dann und lächelte ihn leicht an. Er kam mir recht nett vor und er interessierte sich woh sehr für etwas, da er vorhin für kurze Zeit in seinen Gedanken verschwand. Das konnte man ihm schon recht gut ansehen, wenn man so ein gutes Auge dafür hatte wie ich. "Freut mich dich kennenzulernen, Jayden. Ich bin Mila."stellte ich mich dann ebenfalls vor. Ich bevorzugte eher die Kurzform, da mir mein voller Name meistens nicht so gefiel. Der Barkeeper stellte das bestellte Getränk nun vor mir auf den Tresen hin und ich dankte ihm mit einem kurzen Nicken.. Dann nahm ich auch schon einen Schluck davon und stellte fest, das es gar nicht mal so schlecht war. TTequila Sunset würde ich demnächst öfters mal bestellen. "Wie kommts das sie hier eigentlich erst alleine saßen?" fragte ich dann und lächelte ihn etwas an. Gut ich saß hier auch alleine, aber das war in gewisser Weise so beabsichtigt.

Er lächelte leicht, als sie meinte, dass es ja nicht schaden würde. Als sie ihren Namen ihm mitteilte, grinste er leicht. Denn nun musste er an eine Serie denken von der er mal gehört hatte, okay nicht nur gehört.. auch ein paar Folgen wegen der Zeichnungen angesehen natürlich. Aber er verkniff sich einen Kommentar über das Volleyball-spielende Trickfilm-Mädchen. Er trank von seinem, als sie ihren bekommen hatte und stieß leicht mit ihr an. Dann beobachtete er sie wie sie darauf reagierte. "Und?" fragte er sie, denn er konnte ja auch keine Gedanken lesen. Als sie ihn dann fragte wieso er erst alleine hier saß, fuhr er sich leicht durch sein Haar. "Naja ich bin noch recht neu hier. Ich war zwar schon hier und da, aber im Moment bin ich hier noch neu. Und außerdem beobachte ich sehr gerne, wenn ich nicht auf irgendwelche anderen Ideen komme." Er hielt kurz inne und musterte sie noch einmal etwas. "Ich würde auch sagen, wir können auch du sagen, denn ich mag dieses Gesieze nicht so sehr. Meinen Namen kennst du ja schon, und nenn mich ruhig Jay und nicht Jayden." Er fand seinen vollen Namen nun auch nicht so prickelnd.