(erster Post)

Nach einem recht langweilligen Tag in der Uni, der zum Glück nur bis zum Mittag reichte, war Robyn nach Hause gegangen. Da am Abend die WG-Party von ihrer Mitbewohnerin Estellé und ihr anstand, war auch noch einiges in ihrer Wohnung zu erledigen. Zwar hatten sie bereits die Woche dazu genutzt aufzuräumen und die Bude auf hochglanz zu polieren, dennoch mussten noch letzte Handgriffe in der Küche erledigt werden. So stand noch das Geschirr von ihrem gemeinsamen Frühstück auf der Anrichte und der Staubsauger wartete in der Ecke.
Doch das interessierte die junge Frau gerade gar nicht, hatte sie doch vergessen den Einkaufszettel mit in die Uni zu nehmen. Neben allerlei alkoholischer und nicht alkoholischer Getränke standen auch Sachen wie Chips, Gemüse und Obst auf der Liste, die gefühlt ellenlang war. Froh wenigstens das Auto ihrer Mutter zur Verfügung gestellt zu haben brachte sie ihre Uniunterlagen in ihr Zimmer und verschwandt dann durch den offenen Wohn-, Ess- und Küchenbereich nach draußen.

"Estellé? Estellé, bist du da?", rief sie ungefähr zwei Stunden später, als sie ihren Großeinkauf beendet hatte und jetzt Hilfe beim Hereintragen brauchte. Die ersten zwei Getränkekisten abstellend, sah sie sich in der ruhigen Wohnung um. "Hey Estellé, bist du da?!", rief sie noch einmal, lief dann aber wieder die Treppe runter und holte den ersten Korb mit Lebensmitteln.

Nachdem Robyn auch die anderen Getränkekisten und Flaschen nach oben getragen hatte und gerade noch die restlichen Tüten von unten holen wollte, wurde sie von Estellé angesprochen. "Hey, da bist du ja! Alles klar? War die Vorlesung wenigstens interesant?", fragte sie ihre Mitbewohnerin und lächelte. Endlich war Hilfe da! "Also ich würde sagen, wir holen noch die restlichen Tüten von unten. stellen dann den Esstisch als eine Art Buffet an die Wand und fangen dann an die Bowle sowie die Essenssachen vorzubereiten. Wenn wir damit durch sind und noch Zeit haben saugen wir noch und wenn wir keine Zeit haben, dann bleibt es eben ungesaugt. Da achtet eh keiner drauf!", schlug sie eine grobe Planung vor und seufzte. "Ich hoffe ich habe trotz Liste nichts beim Einkauf vergessen.", sorgte sie sich.